Gold, Silber und Bronze für Friesenheims Degen-Damen in Mainz

Fechterinnen feiern Dreifach-Erfolg
Friesenheim/Mainz.

Beim letzten Qualifikationsturnier vor der Deutschen Aktiven-Meisterschaft im Degenfechten haben Friesenheims Damen erneut ihre Ausnahmenstellung im Landesverband demonstriert. Renate Alles, Lili Plaga und Sonja Tippelt belegten bei den Mainzer Stadtmeisterschaften die Plätze eins, zwei und drei. Selina Josing schaffte es auf Rang fünf.

Schon nach der Vorrunde standen die TSG-Damen auf den ersten Plätzen der Setzliste für die Direktausscheidung. Ohne Mühe kämpften sie sich bis ins Viertelfinale vor. Selina Josing unterlag dort Nina Beck (Bad Dürkheim), die anderen drei Damen zogen ins Halbfinale ein. Das vereinsinterne Duell zwischen Renate Alles und Sonja Tippelt gewann Alles mit 15:10. Lili Plaga zog durch einen 15:9-Erfolg über Josing-Bezwingerin Nina Beck ins Finale ein.

Nach Ablauf der regulären Kampfzeit stand es zwischen Plaga und Alles 7:7. Der Vorteil wurde zugunsten Plagas ausgelost, so dass sie im Falle eines Zeitablaufs Siegerin des Duells gewesen wäre. Alles drückte ihre Vereinskameradin an den letzten Meter der Bahn, und als Plaga zum Konter ansetzte, war Alles den Bruchteil einer Sekunde schneller mit dem Degen. Ihr Treffer zum 8:7 bescherte ihr den Turniersieg und damit den Titel „Mainzer Stadtmeisterin“.

Nach dem letzten Qualifikationsturnier im Verband Südwest bleibt Lili Plaga Führende der Rangliste. Damit ist ihr der Startplatz auf der Deutschen Meisterschaft nicht mehr zu nehmen. Ebenfalls qualifiziert ist Sonja Tippelt – sie belegt Platz zwei. Renate Alles rückte auf Rang fünf vor – allerdings konnte sie an nur zweien der fünf Qualifikationsturniere teilnehmen.

Sein DM-Ticket erkämpfte sich zudem Daniel Plaga im Herrendegen. Zwar kam er in Mainz aufgrund einer 14:15-Niederlage über Platz zehn nicht hinaus. Dennoch reichten die Punkte, um die Führung auf der Südwest-Rangliste zu verteidigen. Damit ist er ebenfalls sicher für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Zwei Titel für Nachwuchs

Friesenheims Florett-Nachwuchs konnte in Mainz zwei weitere Titel abgreifen. Finn Ritthaler (Jahrgang 2004) siegte bei den Schülern: In der 8er Finalrunde gewann er alle seiner sieben Gefechte souverän. Marie Kristin Koch (Jg. 2006) hatte sich nach drei Siegen und nur einer Niederlage in der Vorrunde als Einzige in ihrem Jahrgang für das 6er Finale der Schüler 2004-2006 qualifiziert und konnte dort immerhin einen Sieg erringen. In ihrem Jahrgang wurde sie Mainzer Stadtmeisterin.

Mit Alina Hallitschke und Florian Ferizi starteten außerdem zwei A-Jugendliche bei den Aktiven im Florett. Nach der Vorrunde belegte Hallitschke mit vier Siegen und drei Niederlagen Platz fünf der Setzliste. Das anschließende Viertelfinal-Gefecht verlor sie knapp mit 14:15 gegen Sophie-Marie Blass vom TV Alzey. Ferizi erreichte als A-Jugendlicher immerhin Rang zehn bei den Aktiven. Nach zwei Siegen in der Vorrunde war er an Position neun gesetzt und unterlag anschließend Fabian Erdmann vom MTV Mainz. dpla