Vom Prüfling zum Meister

TSG Friesenheims Degen-Nachwuchsfechter Aran Namek gewinnt Südwestmeisterschaft

Friesenheim (30.4./01.5.22)

Am vergangenen Wochenende hat die Fechtabteilung der TSG Friesenheim die Südwestdeutschen Meisterschaften der Jugendlichen in der Günter-Braun-Sporthalle ausgerichtet. Zeitgleich zu den Wettkämpfen fand außerdem die Turnierreifeprüfung des Fechterverbandes Südwest statt. Nachwuchsfechter Aran Nemek gelang dabei das Kunststück, direkt nach bestandener Prüfung den Titel bei den U13-Herren zu gewinnen. Insgesamt holte die TSG fünf Meisterschaften. Neun Prüflinge erreichten die Turnierreife.

Bei den Corona-bedingt stark ausgedünnten Jugendmeisterschaften fochten Mädchen und Jungen jeweils zusammen, um ein stabiles Teilnehmerfeld herzustellen. Aran Namek (Jg. 2009) setzte sich in der U13 an die Spitze des Feldes, nachdem er eindrucksvoll durch das K.o. marschiert war und auch seinem Finalgegner Umaro Hayat (Fechtzentrum Maxdorf) mit 10:5 keine Chance ließ. Namek hatte am Samstag erst seine Turnierreife abgelegt und konnte sich am Sonntag bereits vom Prüfling zum Meister krönen.

Emma Oberthür setzte sich sowohl in der U15 als auch in der U17 durch. In beiden Wettbewerben unterlag sie jeweils nur der männlichen Konkurrenz, namentlich Christoph Gröger vom Fechtzentrum Maxdorf. Gröger gewann beide Wettbewerbe als Gesamtsieger, Oberthür belegte den 2. bzw. 3. Platz, konnte sich als bestes Mädchen aber in beiden Wettbewerben über den Südwestmeister-Titel freuen. Hanna Schabacker focht ebenfalls gute Wettkämpfe in U15 und U17 mit den Platzierungen drei bzw. sechs. Da sonst nur Jungs vor ihr landeten, holte sie hinter Oberthür zwei Vize-Titel. Sebastian Schulte gewann Bronze in der U17.

Weitere gute Ergebnisse für die TSG gab es bei den Jüngsten: Gabriel Debeauvais siegte in der U11. Silber ging an Philipp Haas sowie Nikola Maria D’Onghia. Bronze holte Katharina Zech. In der U9 setzte sich Johann Benz vor Niklas Weber durch, Platz drei ging an Mika Oberthür (alle Friesenheim).

„Wir sind sehr erleichtert, dass wir trotz geringer Teilnehmerzahlen endlich wieder Turniere ausrichten können“, sagte Sabine Neudecker, Abteilungsleiterin Fechten bei der TSG Friesenheim. „Ganz besonders freut es mich, dass gleich neun Nachwuchsfechter aus Friesenheim ihre Turnierreife erlangt haben. Wir hoffen sehr, dass unsere Zahlen im Nachwuchsbereich nach über zwei Jahren Pandemie wieder nach oben gehen werden“, so Neudecker. dpla

Gesamt

Deutschen Meisterschaft der U20 in Offenbach

TSG-Degenfechter Cédric Tippelt war am Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft der U20 in Offenbach am Start. Die Meisterschaften in der U17, Tippelts eigentlicher Altersklasse, waren wegen Corona ausgefallen, so dass ihm die Chance auf eine gute Platzierung verwehrt geblieben war und er nun als jüngster Jahrgang in die U20 startete.

98 Starter waren in Offenbach gemeldet, 76 davon stiegen nach der Vorrunde in die Direktausscheidung auf. Die Vorrunde konnte der TSG-Fechter mit vier Siegen bei zwei Niederlagen beenden und war auf Platz 29 gesetzt. Im K.o. traf er auf Jonas Boorz vom Fechtzentrum Heidenheim. Nach Ablauf des ersten Drittels führte Tippelt mit 4:3. Sein Gegner stellte im zweiten Drittel seine Taktik um und übernahm mit 7:5 die Führung. Im letzten Abschnitt fand Tippelt kein Rezept mehr gegen den taktisch klug agierenden Heidenheimer und unterlag 7:15. Er beendete das Turnier auf Rang 39 als bester Fechter aus dem Südwestdeutschen Fechtverband. dpla

Mäßige Form reicht für Silber

Carolin Breitwieser bei Ranglistenturnier in Bayern auf Platz zwei
Ingolstadt 05.03.2022

Breitwieser SilberBeim Ludwig-Meider-Turnier in Ingolstadt, einem bayerischen Ranglistenturnier, hat Fechterin Carolin Breitwieser nur knapp den Gesamtsieg verpasst. Die Degenspezialistin der TSG Friesenheim kam trotz taktischer Schwächen unter 27 Starterinnen auf Platz zwei.

Drei Siege aus vier Gefechten in der Vorrunde brachten Carolin Breitwieser Rang sieben der Setzung für die Direktausscheidung und damit ein Freilos für die erste Runde ein. Ihre erste Gegnerin im K.o., Ann-Kathrin Wiggers vom TV Hof, besiegte die Friesenheimerin 15:12 – ein Sieg, der hätte deutlicher ausfallen können. Im Viertelfinale bezwang sie Annika Graf vom MTV München mit 15:11. Mit gleichem Ergebnis endete auch das Halbfinale gegen Lokalmatadorin Anne Lea Engel (MTV Ingolstadt). Im Finale dann fand sie gegen Josefine Wallner vom FC Gröbenzell kein Rezept und unterlag 7:15.

„Durch eine taktische Fehlentscheidung fiel ich anfangs zu weit zurück“, so Breitwieser nach dem Finale. „Wallners guten Defensive hatte ich leider nicht mehr viel entgegenzusetzen. Trotzdem ist mir das Endergebnis etwas zu deutlich ausgefallen“, äußerte sich die TSG-Fechterin selbstkritisch. Trotz Coaching durch den ehemaligen Junioren-Weltmeister Peter Bitsch fand sie das gesamte Turnier über nicht so recht in ihren Rhythmus. Das Ergebnis sei dennoch ein guter Gradmesser dafür, dass es selbst in mäßiger Form noch zu einer Medaille gereicht hat. dpla

Mit wenig Mühe eine Runde weiter

Degenherren der TSG Friesenheim mit Auftakterfolg im Pokal
Friesenheim (08.11.2021)

Die Degenfechter Gernoth Ritthaler, Cédric Tippelt und Daniel Plaga von der TSG Friesenheim haben als Mannschaft die zweite Runde des Deutschlandpokals erreicht. Das Team schlug den TV Haueneberstein am Montagabend in der Günter-Braun-Sporthalle klar mit 45:25.

Der Deutsche Fechter-Bund unternimmt derzeit den zweiten Anlauf, das größte Fecht-Mannschaftsturnier Deutschlands in Zeiten von Corona durchzuführen. Im April 2021 war die Saison abgebrochen worden, nachdem keine Besserung der Corona-Lage in Sicht war und die Vielzahl an länderspezifischen Regelungen eine Durchführung effektiv unmöglich gemacht hatte. Für die Degen-Teams aus Friesenheim war der Abbruch ungünstig, denn sowohl die Damen als auch die Herren hatten ihre Auftakt-Gefechte beide gegen Freiburg gewonnen. Nun, ein gutes halbes Jahr später, wurde neu gelost und wieder mit der ersten Runde begonnen. Während die TSG-Damen am 27. November zu einer Neuauflage des Duells nach Freiburg fahren werden, stand den Herren erstmals die Mannschaft aus Haueneberstein gegenüber.

Von Beginn an zeigte sich ein deutlicher Klassenunterschied zwischen den Ludwigshafenern und den Baden-Badenern. Gernoth Ritthaler begann mit einem 5:1-Erfolg. Mit vier Treffern Vorsprung im Rücken konnten seine Mannschaftskollegen Cédric Tippelt und Daniel Plaga defensiv fechten und den Abstand weiter ausbauen. Nach fünf von neun Gefechten stand es 25:11, und der Abstand vergrößerte sich bis zum Schluss auf 45:25. Die TSG-Herren verloren während der Begegnung kein einziges Duell und zogen ungefährdet in die zweite Pokalrunde ein. Diese beginnt im Dezember. dpla

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