Auch mit fehlenden Stammkräften klarer Sieger

Degendamen der TSG Friesenheim schlagen Bensheim bei Pokalauftakt 45:28

Bensheim.

DPSiebzehn Treffer Abstand waren es am Ende beim Duell zwischen der TSG Friesenheim und der SSG Bensheim, das gestern in der Karl-Kübel-Halle der Südhessen ausgetragen wurde. 45:28 setzte sich das TSG-Team durch – trotz fehlender Stammkräfte.

Mit WM-Fahrerin Bettina Fichtel, Karen Neuhaus und Lili Plaga fehlten der TSG gleich drei Stammkräfte. Zudem war die ebenfalls zum Team gehörende Carolin Breitwieser vor kurzem nach Heidelberg gewechselt, um mit ihrem Partner zusammen trainieren zu können. So kamen Nachwuchsfechterin Emma Oberthür (Jahrgang 2008) und Alica Störmer, die erst kurz vor Beginn der Pandemie mit dem Fechten neu begonnen hatte, zu ihrem jeweils ersten Einsatz im Deutschland-Pokal.

Als sich dann auch noch die erfahrenen Sonja Tippelt und Renate Alles zu Beginn schwer taten, drohte es kurzzeitig, zu einem unangenehmen Duell gegen die junge Bensheimer Mannschaft zu werden. 1:3 und 7:10 lag die TSG nach den ersten beiden Gefechten zurück. Doch dann war es ausgerechnet die Jüngste, die die Begegnung drehte. Emma Oberthür beendete ihr erstes Gefecht mit 8:1 und bescherte der TSG einen komfortablen Vier-Treffer-Vorsprung zum 15:11, den das Team bis zum Endergebnis von 45:28 immer weiter ausbaute.

„Ausgerechnet wir Erfahrenen haben den Anfang etwas verschlafen“, sagte Renate Alles kurz nach der Begegnung. „Nach diesem Ergebnis bin ich schon ein bisschen stolz, dass Emma und Alica ohne Nachzudenken eingesprungen sind und die Mannschaft so toll verstärkt haben“, ergänzte die mehrfache EM- und WM-Medaillengewinnerin.

Nachdem beide Mannschaften der TSG Friesenheim während der Corona-Pandemie nicht im Pokal angetreten waren, stehen Damen und Herren nun in Runde zwei – die Herren zogen dank Freilos weiter. dpla

Im Südwesten unangefochtene Spitze

Nachwuchstalent Emma Oberthür gewinnt Südwestmeisterschaft im Degenfechten

Zweibrücken / 13.11.2022

Oberthür EinzelBei den Offenen Südwestdeutschen Meisterschaften im Degenfechten hat die beste Nachwuchsfechterin der TSG Friesenheim ihre Topform erneut unter Beweis gestellt. Ohne Niederlage gewann Emma Oberthür das Turnier der U15 und baute ihren Vorsprung auf der Landesrangliste auf mittlerweile 70 Punkte aus. Auch bei den „Seniors“ überzeugten die Fechterinnen der TSG und holten drei Medaillen.

Chancenlos waren die Gegnerinnen von Emma Oberthür schon in der Vorrunde. Mit sieben Siegen aus sieben Gefechten und einem Trefferindex von +23 setzte sich die TSG-Nachwuchsfechterin an die Spitze des Feldes. In der Direktausscheidung gewann sie zunächst gegen Maja Mulawa (Fechtzentrum Maxdorf) 15:4, anschließend gegen Anna-Helena Schallert (ebenfalls Maxdorf) 15:6 und im Finale gegen Alina Schmitz vom Fechterring Hochwald klar mit 15:8.

Drei weitere Medaillen gab es für die „Seniors“-Damen: Bettina Fichtel und Sonja Tippelt erreichten die Plätze zwei und drei. Im Finale hatte es lange nach einem Sieg für Fichtel ausgesehen, die gegen ihre frühere Mannschaftskameradin Carolin Breitwieser antreten musste. Breitwieser war vor kurzem nach Heidelberg gewechselt. 10:6 hatte Fichtel, die vor kurzem bei der WM in Kroatien Rang zehn erreicht hatte, bereits in Führung gelegen. Und beim Stand von 14:12 fehlte ihr nur noch ein Treffer zum Sieg. Doch Breitwieser drehte die Begegnung und sicherte sich überraschend die Meisterschaft

Besser machte es Bettina Fichtel gemeinsam mit ihren Team-Kolleginnen Sonja Tippelt und Alica Störmer in den Mannschaftskämpfen. Finalgegner VT Zweibrücken ging immer wieder in Führung, doch die TSG-Damen kamen gleicFichtel Mannschafth mehrmals zurück. 45:42 hieß es am Ende – die Friesenheimerinnen sind mit dem Gewinn des Südwest-Titels für die Deutsche Meisterschaft qualifiziert.

Ohne Medaillen blieben dieses Jahr die Herren. Gernoth Ritthaler musste sich im gut besetzten Feld der „Seniors“ mit Rang zehn unter 32 Startern zufriedengeben. Der Sieger von 2018 und 2019 unterlag Valentino Marx vom Fechterring Hochwald in der Runde der letzten 16 mit 11:15. In der U15 belegten die TSG-Jungs Aran Namek und Mika Corbie die Plätze sieben bzw. zehn. Eine Mannschaft hatte die TSG im Herrendegen nicht gestellt. dpla

  

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