Degenfechter Finn Ritthaler von der TSG Friesenheim hat das Viktor-Schwarz-Turnier in Kaiserslautern der U20 souverän gewonnen. Eine weitere Goldmedaille holte Gabriel Debeauvais in der U13, Benedikt Ziegler gewann in derselben Altersklasse Silber.
In seinem letzten U20-Jahr ging Finn Ritthaler als einer der Topfavoriten an den Start und kämpfte um wertvolle Ranglistenpunkte. In der Vorrunde siegte er in drei seiner vier Gefechte deutlich, musste jedoch auch einen 1:5-Dämpfer gegen Jonas Schömer vom Fechterring Hochwald hinnehmen. Diesem sollte er später im Halbfinale mit 15:3 keine Chance lassen. Zuvor aber konnte Ritthaler im Viertelfinale Joshua Baller mit 15:6 besiegen, es folgte das einseitige Duell mit Schömer, und auch im anschließenden Finale hatte sein Gegner Lewin Reinhold keine echte Chance. Ritthaler setzte sich 15:5 durch und ließ seine drei Kontrahenten vom Fechterring Hochwald hinter sich. Der TSG-Fechter freute sich über den Turniersieg und 18 Punkte für die Landesrangliste.
Ebenfalls überzeugen konnten die U13-Fechter Gabriel Debeauvais und Benedikt Ziegler. Nach der Vorrunde auf den Plätzen eins und zwei gesetzt, zogen beide bis in das Finale ein, in dem sich Gabriel mit 10:5 gegen seinen Vereinskameraden durchsetzte.dpla
Parallel starteten Aran Namek und Mika Corbie bei den Deutschen U15-Meisterschaften in Heidenheim. Mika Corbie konnte in der Vorrunde keines seiner Gefechte gewinnen und schied aus. Aran Namek dagegen beeindruckte mit fünf Siegen aus sechs Gefechten und zog an Position 16 gesetzt in die Direktausscheidung ein. Für das unvollständige 128er-K.o. bekam er zunächst ein Freilos und setzte sich dann gegen David Bentlage vom Quernheimer FC 15:12 durch. Trotz starken Kampfs unterlag er im Folgeduell Tim Tischer vom SC Itzehoe mit 12:15 und beendete die Titelkämpfe auf einem respektablen 20. Platz. Neuer Deutscher Meister wurde Sonnwin Franz vom Rastatter TV. dpla
Beim Friesenheimer Degenpokal konnten Bettina Fichtel und Finn Ritthaler von der heimischen TSG bei den „Seniors“ jeweils Bronze gewinnen. Auch in den jüngeren Jahrgängen gab es erfreulich gute Platzierungen.
Als einziger TSG-Starter im Feld der 24 „Seniors“-Herren erreichte Finn Ritthaler dank eines starken Auftritts das Halbfinale. Denkbar knapp mit 14:15 musste er seinem Konkurrenten und späteren Turniergewinner Lars Imbsweiler vom TV Homburg den Sieg überlassen. Bis ins Halbfinale hatte es auch Bettina Fichtel bei den Damen geschafft. Dort unterlag sie ihrer früheren Mannschaftskameradin Carolin Breitwieser 11:15, die seit einiger Zeit für Heidelberg startet. Siegerin bei den Damen wurde Pia Hösel (ebenfalls Heidelberg). Die anderen Friesenheimerinnen Emma Oberthür und Sonja Tippelt konnten mit den Plätzen sieben und acht überzeugen, Alica Störmer erreichte Rang 16.
In der U15 schafften es zwei TSG-Nachwuchsfechter in die Runde der letzten Acht: Aran Namek kam auf Platz fünf, Emilia Benz erreichte Position acht. Mika Corbie, Clemens Völkert und Gabriel Debauvais belegten die Plätze neun, elf und zwölf. In der U13 holte Benedikt Ziegler die insgesamt dritte Bronzemedaille für die TSG. Im gemischten Feld der U11-Mädchen und U9-Jungs gewann Mirja Herrmann Gold. Bei den Jungs der U11 kamen Mika Oberthür und Ben Müller nicht über die Vorrunde hinaus.dpla ( Foto: Gernoth Ritthaler )
Bei ihren jeweils ersten Starts bei nationalen Meisterschaften konnte Friesenheims Nachwuchs mit achtbaren Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. Silas Herrmann überstand Vor- und Zwischenrunde der Deutschen Meisterschaften in Bad Nauheim mit jeweils zwei Siegen und zog in die Direktausscheidung ein. Nach einer 7:10-Niederlage gegen Fabian Knauer vom Heidenheimer SB belegte er in der Endabrechnung Platz 34 unter 67 Startern. In der Mannschaft startete Silas gemeinsam mit seinem Teamkameraden Gabriel Debauvais sowie mit Felix Ehrhardt von der TG Mainz-Gonsenheim als Startgemeinschaft für den Verband Süd-West. Leider konnte das Team keines seiner Vorrundengefechte gewinnen und beendete die DM auf Rang zwölf. Sieger wurde die Mannschaft aus Württemberg.
Nikola Maria D’Onghia schaffte es im Einzel sogar auf Rang 24. In der Vorrunde siegte sie vier Mal in fünf Gefechten, und aus der Zwischenrunde stieg sie mit zwei Siegen ins K.O. auf. Ihr gutes Abschneiden bescherte ihr ein Freilos für die Direktausscheidung. In ihrem ersten K.o.-Gefecht stand ihr mit Charlotte Englert von Eintracht Frankfurt gleich eine Top-Gegnerin gegenüber. Nikola musste sich 5:10 geschlagen geben. Im Team Süd-West unterlag sie mit ihren Kameradinnen aus dem Landesverband zunächst Nordrhein 37:45, schlug dann aber Westfalen 45:43. Leider reichte es nicht für einen Platz im K.o., und das Team kam auf den neunten Rang. Den Sieg bei den Mädchen holte die Mannschaft aus Hessen. dpla
Die Degenfechterinnen der TSG Friesenheim haben den Einzug ins Pokalfinale haarscharf verpasst. Die Mannschaft um Bettina Fichtel, Sonja Tippelt, Emma Oberthür und Renate Alles unterlag dem Freiburger TS in heimischer Halle 44:45.
Nach ihrem überzeugenden 45:24-Viertelfinalsieg über den Fechterring Hochwald wurde den TSG-Damen mit dem Freiburger TS ein durchaus machbarer Gegner zugelost. Bei allen Begegnungen der jüngsten Vergangenheit war das Friesenheimer Team als Sieger von der Planche gegangen. Auch diesmal lief es vom Start weg gut, Bettina Fichtel brachte ihre Mannschaft mit 5:4 in Führung. Doch in den Gefechten zwei und drei erhöhte Freiburg das Tempo und zog mit 15:9 davon. Die Breisgaureinnen konnten mit der Führung im Rücken deutlich defensiver fechten und ihren Vorsprung vor allem über Doppeltreffer verwalten. Friesenheim dagegen musste sich Treffer um Treffer herankämpfen.
Den Sechs-Treffer-Abstand konnte die TSG bis zum achten von neun Duellen auf zwei Treffer verkürzen zum 38:40-Zwischenstand. Alle Hoffnungen lagen nun auf Schlussfechterin Bettina Fichtel. Die Diplomsportlehrerin der Uni Duisburg-Essen kam bis auf einen Punkt heran, konnte die Niederlage ihrer Mannschaft jedoch nicht mehr verhindern. 44:45 hieß es am Ende aus TSG-Sicht, Freiburg feierte. Die Rekordpokalsiegerinnen der TSG Friesenheim, die im vergangenen Jahr Platz zwei im Finale erreichten, dürfen also 2024 nicht um den begehrten Deutschlandpokal fechten. dpla